Veröffentlichung Informationen
- Titel
- Von Meningitis und Zerkariens
- Kurzbeschreibung
- Von Meningitis und Zerkariens - oder - Wie groß ist die Infektionsgefahr in Schwimmteichen
- Zusammenfassung
- Seit die Schwimmteichwelle über Deutschland geschwappt ist, werden ihre Kritiker nicht müde auf die Hygieneproblematik hinzuweisen. Allein der Gedanke an Infektionen und Krankheiten lässt so manchen Badegast erschaudern. Was ist dran an diesen Behauptungen? In erster Linie werden als Krankheitserreger coliforme Keime angeführt, aber auch Zerkarien bieten immer wieder gutes Material für Angriffe auf Schwimmteiche. Es handelt sich bei Zerkarien um Saugwürmer, die warmes, nährstoffreiches und sauerstoffarmes Wasser als Lebensraum benötigen, häufig während Hitzperioden in natürlichen Badeseen auftreten. Als Wirt dient die Wasserschnecke und als Zwischenwirt die Ente. Bohrt sich eine Zerkarie in die Haut eines Menschen, merkt sie schnell, dass es sich dabei um einen Fehlwirt handelt, bezahlt diesen Irrtum allerdings mit ihrem Leben. Die Hautstellen röten sich und jucken z.T. heftig, die typischen Anzeichen einer Badedermatitis. Die Symptome klingen aber schnell ab. In Schwimmteichen spielen Zerkarien keine Rolle, denn das Badewasser ist kühl, nährstoffarm und sauerstoffreich und Enten werden nicht geduldet. Eine Zerkariendermatitis in richtig gebauten Schwimmteichen ist somit nahezu auszuschließen. In natürlichen Badegewässern haben sich Mindestbesätze aus Schleien, Karpfen und Rotfedern, ggf. kontrolliert durch Hechte, als vorbeugende Maßnahme gegen Zerkarien bewährt. Zerkarien und Coliforme Keime sind jedoch nicht die einzigen Waffen im Kreuzzug gegen die Schwimmteiche.
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- Robert Koch Institut: Epidemiologisches Bulletin Nr. 35
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